Die Digitalisierung der Innenstadt?!

Emotionale menschen-orientierte und kollektive Ansätze mit Mehrwert haben deutlich mehr Chancen als reine Einzelkämpfer-Digitalinitiativen.


coadvise, eine der ersten deutschen Beratergenossenschaften, war Gastgeber einer interaktiven Nachmittagssession im virtuellen Raum von Spatial. Ca. 25 Expert:innen und Betroffene haben dieses spannende Thema, inspiriert durch das neue Buch „Digitale Revolution“ von Herausgeber Dietmar Hölscher – auch Aufsichtsrat von coadvise –, mit Beiträgen von 22 Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen aus Politik, eCommerce und Forschung  in einer Reihe von vier Veranstaltungen exploriert und diskutiert.

 

DATENBASIERT – coadvise arbeitet mit Daten und Fakten des IFH KÖLN


Boris Hedde als Geschäftsführer des IFH KÖLN, Mitinitiator der Initiative „Die Stadt Retter“, Gründungsmitglied der coadvise e.G. Beratergenossenschaft sowie Gründer und Initiator des VITAIL – Kompetenzzentrum für Handel und Vitale Innenstädte präsentierte aktuellste Zahlen und Daten aus verschiedenen IFH-Studien zum Thema Innenstadt. Dass es Handlungsbedarf gibt, sei allgemein bekannt. „Die Frequenz hat sich auch durch Corona um 37% von 2019 auf 2020 in deutschen Innenstädten verschlechtert!”, meinte Boris Hedde.

Dazu präsentierte er fünf spannende Lösungsansätze, die derzeit teilweise in Experimenten erprobt werden:

  1. Digitalisierung des Handels

  2. Regionale Marktplätze und zentrale Onlineshops

  3. Innenstadt ganzheitlich digital vermarkten

  4. Kommunal beim Leerstand beginnen, für lokale Attraktivität Ansiedlung nutzen

  5. Disruptiv verändern, neue Geschäftsmodelle finden

Veedel (Köln) Quatierquartett

EXPERTISE – Praktiker:innen aus DACH


In folgenden Expertenrunden wurden Mitautor:innen zu Wort gebeten, unter anderem Jens Plath, CMO des digitalen Bezahldienstes TWINT AG aus der Schweiz. Die Sponsoren waren durch Timo Wentler (CEO NETFORMIC) und Martin Groß-Albenhausen (Managing Director, Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V.) vertreten. Spannend fanden die Teilnehmer:innen insbesondere die Beteiligung von Eliza Diekmann, Bürgermeisterin von Coesfeld, die Digitalisierung schon im Wahlkampf in den Mittelpunkt stellte. Weitere coadvise-Vorstände und Partner rundeten die Expert:innengruppe ab: Vorstände Andreas Bauer und Carina Ressel sowie Partner Dr. Kai Hudetz und Alex Pesjak.


ZUSAMMENFASSEND – Kernaussagen

  1. Digitale Tools (bspw. Apps) als Selbstzweck anzuschaffen und Wirkung zu erwarten, war und wird auch zukünftig nicht nachhaltig erfolgreich sein.

  2. Eine blühende Innenstadt ist ohne Handel nicht denkbar.

  3. Vitale Zentren entstehen, wenn ein differenziertes Angebot geschaffen wird, das sich von dem Online-Angebot und dem der Nachbarstadt abhebt – eine klare Positionierung der Städte als Marken mit spezifischen Leistungen ist notwendig.

  4. Entwicklungen können nur durch kollektive Projekte geschaffen werden, weil einzelne Akteure nicht die Vielfalt abbilden und die nötigen Ressourcen dazu haben.

  5. Es braucht Verantwortliche und Innovationsprozesse, die die Szenarien des IFH KÖLN in Experimenten testen. Dadurch liefern sie Erkenntnisse, machen Erfolge sichtbar und motivieren für künftige Projekte.

SpatialChat als innovativer Interaktions-Space der Veranstaltung mit aktiven Teilnehmern

Informationsquellen und Anlaufstellen

Nächste Veranstaltung am 7. Februar um 15 Uhr – schon jetzt registrieren!

Der Wunsch nach einer Vertiefung des Themas „Innenstadt und Digitalisierung“ wird Anfang Februar gerne Rechnung getragen. Bitte lassen Sie sich vormerken, Sie erhalten dann entsprechende Informationen: loslegen@coadvise.de

 

Rückfragen und Kontakt:

Phone: +49 1773864112

Email: loslegen@coadvise.de

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Das coadvise Experten-Panel: Digitalisierung Einzelhandel und Innenstadt neu gedacht